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  Die Geschichte der Freiwilligen Feuerwehr Unterstedt 

Eine der tragenden Säulen einer intakten Dorfgemeinschaft ist die Freiwillige Feuerwehr. Sie ist eine der fünf Ortswehren der Stadt Rotenburg (Wümme). Unsere Wehr hat den Status einer Stützpunktfeuerwehr. Ausgestattet ist sie mit einem Löschgruppenfahrzeug LF8, Mercedes - Benz mit Schlingmann - Aufbau und einem Tanklöschfahrzeug TLF8S, Mercedes - Benz 913 mit Metz - Aufbau. Das TLF8S ist der damalige "Niedersachsen - Tanker" (eine Sondernorm des Landes Niedersachsen mit 2400 l Wassertank und Allradantrieb).

Die Wehr wurde um den 1. Mai 1936 auf drängen des damaligen Kreisbrandmeisters, Hermann Schlüter (KBM bis 1964), gegründet. Er forderte den Bürgermeister Johann Holsten

auf, entweder umgehend eine Übung der Pflichtfeuerwehr abzuhalten oder aber eine Freiwillige Feuerwehr zu gründen. Ein "Spritzenhaus", in dem die handbetriebene Feuerwehrspritze untergebracht war, wurde umgebaut.

Nachzuvollziehen ist dies nur aus den damaligen Unterlagen des KBM, da in Unterstedt sämtliche Dokumente bei einem Brand am 21. April 1945, herbeigeführt auf Beschuß der Deutschen vom Fliegerhorst Rotenburg, als die englischen Truppen in Unterstedt einzogen, vernichtet wurden. In diesen Tagen brannten in unserem Ort sieben Bauernhöfe durch Beschuß ab. Da sich die Einwohner zu diesem Zeitpunkt im Moor versteckt hielten, konnte das Feuer überall erheblichen Schaden anrichten. Als nach dem 2. Weltkrieg die Freiwilligen Feuerwehren wieder aktiv wurden, erhielten viele einen Anhänger für eine Tragkraftspritze und die dazugehörige Ausrüstung. Nicht so die Unterstedter Wehr.

Es wurde ein Fahrzeug der Deutschen Wehrmacht, ein LKW der Marke Steyr,beschafft

Diesen richteten die  Kameraden in Eigenleistung als Löschgruppenfahrzeug her. Das Fahrzeug hatte  hinten kein Verdeck. Die Männer saßen im Freien, zwischen sich die, mit einem BMW-Motor ausgerüstete, Tragkraftspritze. Am Führerhaus war ein kleines, blaues Blinklicht montiert. Das "Martinshorn" wurde von den hinten sitzenden Männern mit einem 2-ton Feuerhorn geblasen. Dieses Fahrzeug tat bis 1964 seinen Dienst in Unterstedt und wurde dann durch einen LF8 Opel-Blitz ersetzt.

Im Jahre 1961 wurde das Spritzenhaus, mit erheblicher Eigenleistung, zu einem Feuerwehr - Gerätehaus umgebaut.

Nachdem die alte TS8 auf einer Übung der Kreisbereitschaft, zu der das LF8 bis heute gehört, im Jahre 1972 ihr Leben ausgehaucht hatte, beschloß der damalige Gemeinderat die Anschaffung einer neuen Metz-TS8. Zum 1. August 1974 wurde die Gemeinde Unterstedt ein Ortsteil der Stadt Rotenburg (Wümme). Bei der Eingemeindung wurde vereinbart, daß die Unterhaltung der Ortsfeuerwehren in der Stadt eine Angelegenheit der jeweiligen Ortschaften

ist und aus den Verfügungsmitteln der Ortsräte bestritten wird. Daher gibt es hier nicht die Probleme, die in anderen Gemeinden in den Feuerwehrausschüssen geregelt werden müssen.

1982 wurde das Mehrzweckhaus gebaut, in das auch die Feuerwehr mit 2 Fahrzeugplätzen und einem kleinen Schulungsraum einzog. Im Sommer 1983 kam das Tanklöschfahrzeug hinzu. Das LF8 Opel-Blitz wurde 1990 durch ein neues LF8 ersetzt. Die TS8 aus dem Jahre 1972 wurde 1999 durch eine Neue, Marke Rosenbauer, ersetzt.

 

 

  Bis zum 63. Jahr ihres Bestehens wurde die Freiwillige Feuerwehr Unterstedt von fünf Gemeinde- bzw. Ortsbrandmeistern geleitet:

 

 Friedrich Müller Johann Holsten Heinrich Buchholz Hans-H. Emshoff Heinrich Bruns Volker Emshoff
 1936-1938 1938-1953 1953-1972 1972-1998  1998-2009 seit 2009

 

Freiwillige Feuerwehr Unterstedt  | webmaster@feuerwehr-unterstedt.info